Das Helle seiner stechenden, glasigen Augen leuchtete auf, als der Kater aus dem Dunkel seines Baus hervorgekrochen kam. Sofort eilte ein Nachtschwarzer junger Kater an seine Seite um ihn zu stützen.
"Du solltest dich nicht so anstrengen, du weißt doch der Clan braucht dich."
Schemenstern schaute den im finsteren fast unsichtbaren Kater an.
"Nein Nachtschelm, ich bin für die Lebenden nichts mehr Wert. Ich habe den Clan im Stich gelassen, so lange, ich kann ihnen nun nicht mehr unter die Augen treten.Mein herz vermag den Tod meiner geliebten Himbeernase nicht zu vergessen, es droht zu verspringen in meiner Brust.Als letze Tat da draussen vor allen, habe ich dich zu meinem 2. Anführer gewählt. Denn endlich habe ich die Prophezeihung verstanden, die der Sternenclan mir so dringlich geschickt hat."
Nachtschelm sah seinen Anführer verwundert an.Er wusste nichts von einer Prophezeihung.
"Schemenstern, einige der Katzen halten dich noch immer für nicht zurechnungsfähig, sie akzeptieren mich nicht als zweiten Anführer, noch vor 14 monden war ich ein junger Einzelläufer im alter eines Schülers, und nur unwillig wurde ich von einigen hier aufgenommen. Du weisst ich werde hinter meinem Rücken noch immer die Zirkuskatze genannt.Sie wollen keinen Streuner als zweiten Anführer."
Schemenstern sah ihm eine Weile fest in die Augen, dann legte er den Kopf auf die Pfoten. Was er sagte, ließ Nachtschelm erschauern.
"Nachtschelm sie werden dich akzeptieren. Die Prophezeihung, sie ist so eindeutig. Jetzt ist alles Himmelsklar.
Nur wer in der Nacht auf den Flügeln der Freiheit geritten ist, bringt dem Clan sein Glück zurück.
Das kannst nur du sein, du wirst ihnen als Anführer das Glück zurückbringen."
Seine stimme wurde leise, bloß noch ein murmeln.
"Meine letzte Wahl ist ein eine gute Wahl, ich weiß du bist der einzig Richtige, erkenne es"
Ein Hauch blies Nachtschelm durch den Pelz , er sah sich kurz um, da auf einmal roch er einen süßlichen Geruch.
Er erkannte Himbeernases Duft, auch wenn er sie nicht sehen konnte. Sein Kopf schnellte zurück zu seinem Anführer.Nein, er war nicht mehr sein Anführerm, denn jetzt war er es..Er wusste in dem Moment als er Himbeernases Geruch verblassen bemerkte, dass sie gekommen war um Schemenstern zu sich zu holen. Schemenstern musste nun sehr glücklich sein, doch er selber würde nun einen harten Weg beschreiten müssen. Er hoffte dass Der Sternenclan recht behalten hatte. War er wirklich die Rettung in diesen düsteren Stunden? Er würde sich den respekt der andern katzen hart erkämpfen müssen, denn er war ja noch nicht mal zwei Sonnenaufgänge lang 2. Anführer gewesen.
"Schemenstern hilf mir wenn ich die Prophezeihung erfüllen soll."
Seine Augen blickten ins Leer der Decke des Anführerbaus. Seines Baus.
Nur wer in der Nacht auf den Flügeln der Freiheit geritten ist, bringt dem Clan sein Glück zurück....